Die Pianistin Biliana Tzinlikova findet ihr Zuhause sowohl auf der Solo-Bühne als auch als Kammermusikerin und Liedbegleiterin. Ihre Neugierde und ihr wacher Entdeckungsgeist lassen sie auf eine facettenreiche Diskographie zurückblicken, welche großteils Welt-Ersteinspielungen aus der Klavierliteratur beinhaltet.
Das Spektrum ihrer pianistischen Fähigkeiten entwickelte Biliana Tzinlikova während ihres Studiums unter Einfluss unterschiedlicher Klaviertraditionen: der russischen Klavierschule – Studium bei Marina Kapatzinskaja an der staatlichen Musikakademie in Sofia – und der Leygraf Klavierschule – Master Konzertfachstudium bei Christoph Lieske an der Universität Mozarteum. Besonders prägend war auch die intensive Arbeit mit Ruggiero Ricci (1998 – 2003) und Ferenc Rados (2002 – 2005). Ferner holte sich BilianaTzinlikova wichtige Impulse aus Meisterkursen mit Elisso Virsaladse, Arndzej Jaszinsky, Pavel Gililov, Menahem Pressler, Paul Badura-Skoda, Alexander Lonquich und Klaus-Christian Schuster.
Der Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit als Konzertpianistin lag zuletzt in der Wiederentdeckung und Wiederaufführung vergessener Klaviermusik. Davon zeugen auch ihre CD-Einspielungen: 2014 machte sie sich mit den Welt-Ersteinspielungen der Klaviersonaten von Franz Anton Hoffmeister (3 CD’s, erschienen bei Grand Piano, Naxos international) in der Fachwelt schlagartig einen Namen. Die Einspielungen wurden wissenschaftlich dokumentiert und in internationalen Fachmedien begeistert rezensiert. 2016 erschien eine CD mit virtuosen Variationswerken von Stephen Heller, 2018 eine Einspielung mit Klaviermusik der französischen Komponistin Louise Farrenc, 2020 eine Einspielung mit Klavierkompositionen von Germaine Tailleferre, Georges Auric und Luis Durey (Paladino Music).
Seit 2017 entwickelt sie gemeinsam mit Schauspieler*innen genreübergreifende Konzertprogramme, die das weibliche kompositorische Schaffen der Musikgeschichte in den Mittelpunkt rücken. Eine enge Zusammenarbeit verbindet sie mit der Kammerschauspielerin Julia Gschnitzer.
Als gefragte Kammermusikpartnerin und Liedbegleiterin ist Biliana Tzinlikova auf internationalen Bühnen mit Künstler*innen wie Adrian Eröd, Christian Gerhaher, Thomas Selditz, Klara Flieder, Thomas Riebl, Ulf Schneider, Vesna Stankovic, Stephan Picard, Patrick Demenga, Gustav Rivinius, Dany Bonvin, Esther Hoppe, Colin Jacobsen anzutreffen. Als Solistin u.a. bei der Salzburger Mozartwoche und unter Stefan Sanderling mit dem RSO Wien, konzertierte Biliana Tzinlikova in fast allen Ländern Europas und in den USA. 2004 gab sie ihr Debut im Wiener Konzerthaus.
Biliana Tzinlikova lehrt an der Universität Mozarteum, seit ihrer Habilitation 2019 leitet sie dort eine Klasse für Klavierkammermusik und ist Initiatorin und künstlerische Leiterin des Festivals „Kammermusiktage Erika Frieser“, welches sich Werken von Komponistinnen widmet.
Klara Flieder wurde in einer Wiener Musikerfamilie geboren. Ihr Violinstudium begann sie bei Margarethe Biedermann am Konservatorium der Stadt Wien und setzte es bei Christian Ferras in Paris, sowie bei Arthur Grumiaux in Brüssel fort. Meisterkurse bei Henryk Szeryng, Nathan Milstein und Augustin Dumay rundeten ihre Ausbildung ab.
Konzerttätigkeiten als Solistin und Kammermusikerin führen sie in die renommiertesten Konzertsäle der Welt (u.A. Wiener Musikverein, Wiener Konzerthaus, Berliner Philharmonie, Théâtre des Champs-Elysées, South Bank Center) und auf zahlreiche internationale Festivals in ganz Europa, in die USA, nach Südamerika und China (u.A. Kuhmo Festival Finnland, Carinthischer Sommer, Midsummer Music Festival Schweden, Norfolk Chamber Music Festival, Narnia Festival Italien).
Sie ist langjähriges Mitglied des Flieder-Trios, des Leschetizky-Trios Wien und des Hyperion-Ensembles und blickt außerdem auf eine langjährige intensive Zusammenarbeit im Duo Violine-Violoncello mit Christophe Pantillon und im Duo Violine-Klavier mit Patrick Leung zurück.
2014 gab Klara Flieder Aufführungen der sämtlichen Sonaten für Klavier und Violine von W. A. Mozart mit Patrick Leung in Shanghai. Überdies wirkte sie in einer Reihe von CD-Einspielungen (EMI, Dabringhaus & Grimm, Extraplatte und Preiser Records) in sämtlichen oben genannten Ensembleformationen mit und arbeitet u.A. mit Künstlern wie Pierre Amoyal, Roberto Benzi, Ernst Kovacic, Vladimir Mendelssohn und Ludwig Streicher zusammen.
Seit 2005 hat Klara Flieder eine Professur für Violine an der Universität Mozarteum Salzburg. Lehraufträge und Gastprofessuren hatte sie an den Universitäten für Musik in Wien und Graz inne, darüber hinaus gibt sie Meisterkurse in Österreich, Schweden, Spanien, Italien, den USA und China.
Der Cellist Christophe Pantillon ist in Neuchâtel geboren; er stammt aus einer Musikerfamilie Schweizer und amerikanischen Ursprungs.
Ersten Violoncello-Unterricht erhielt er in seiner Heimatstadt bei J.-P. Guy und bei Elena Botez in Bern. Anschließend setzte er sein Cello-Studium bei Heinrich Schiff an der Musikakademie in Basel fort. Weitere Studien bei Valentin Erben ( Alban Berg-Quartett ) an der Hochschule für Musik in Wien und bei Ralph Kirshbaum am Royal Northern College of Music in Manchester sowie Meisterkurse, unter anderem bei Mischa Maisky in Siena, runden seine Ausbildung ab.
Seit 1992 lebt er in Wien, wo er 1998 das aron quartett mitbegründet hat. Er ist außerdem Mitglied verschiedener Kammermusikensembles und tritt mit seiner Frau, der Geigerin Klara Flieder, regelmäßig im Duo auf.
Christophe Pantillon hat zahlreiche Kammermusik-CDs eingespielt (cpo, Cascavelle, Preiser Records, Nimbus Records), von denen etliche mit internationalen Preisen ausgezeichnet worden sind. Seine 2013 erschienene CD "Paroles de violoncelle" mit französischen Werken für Violoncello solo erfreut sich auf nationaler sowie internationaler Ebene höchster Anerkennung.
Auftritte als Solist oder als Mitglied verschiedener Kammermusikensembles führten Christophe Pantillon nach Wien ( Musikverein, Konzerthaus), Salzburg ( Mozarteum ), London ( Wigmore Hall ), Washington ( Library of Congress), Paris ( Opéra Bastille ), Tokyo ( Casals Hall, Oji Hall ), Moskau ( Tschaikowsky -Konservatorium ), Buenos Aires ( Teatro Colon ), Madrid ( Teatro Real ), Zürich ( Tonhalle ), Prag, Berlin, Amsterdam, Warschau, Sankt Petersburg, Helsinki.... und zu internationalen renommierten Festivals.
Christophe Pantillon unterrichtet an der Musikschule Wien und ist ein gefragter Lehrer bei nationalen und internationalen Meisterkurse (Norfolk Chamber Music Festival (Yale School of Music)USA, Académie Internationale d'été de Nice, Sommerakademie Lilienfeld, austrian arts session (Ossiach), Sommerakademie Schässburg (Rumänien), Sounding Jerusalem, etc.).
Michael Martin Kofler wurde 1966 in Villach geboren und absolvierte sein Flötenstudium mit Auszeichnung an der Wiener Musikhochschule bei Werner Tripp und Wolfgang Schulz sowie bei Peter-Lukas Graf an der Musikakademie in Basel.
1987 berief ihn Sergiu Celibidache als Soloflötisten zu den Münchner Philharmonikern.
Dem Preisträger bei mehreren internationalen Wettbewerben ( ARD, Brüssel, Prag, Bari, etc.) wurden auch die Kulturförderungspreise der Münchner Konzertgesellschaft und des Landes Kärnten sowie der Würdigungspreis des Österreichischen Wissenschaftsministeriums und der Kulturpreis seiner Heimatstadt Villach verliehen.
Seit 1983 gibt Michael Martin Kofler weltweit Solokonzerte, Recitals und Kammermusikabende und wirkt als Solist und Kammermusiker bei DVD, CD-, Rundfunk- und Fernsehaufzeichnungen mit. Er spielt regelmäßig als Solist mit über 100 namhaften Orchestern wie z.B. der Academy of St. Martin in the Fields, dem Australian Chamber Orchestra, der Amsterdam Sinfonietta, dem Wiener-, Münchener-, Stuttgarter, Pforzheimer Kammerorchester, Den Budapest Strings, den Zagreb Soloists, sowie den Philharmonischen und Symphonischen Orchestern von München, Prag, Moskau, Tokyo, Osaka, Kobe, Mexico City, Tel Aviv, Haifa, Warschau, Belgrad, Zagreb, Ljubljana, Istanbul, Antalya, Calgary, Toronto u.v.a..
Unter den Dirigenten mit denen der Flötist als Solist gearbeitet hat, seien stellvertretend Namen wie Lorin Maazel, James Levine, Tugan Sokhiev, Sir Neville Marriner, Fabio Luisi, Herbert Blomstedt, Frans Brüggen, Ton Koopman, Dimitrij Kitajenko, Jonathan Nott und Hans Graf genannt.
Zu seinen Kammermusikpartnern zählten und zählen u.a. die Pianisten Paul Badura-Skoda, Irwin Gage, Stefan Vladar, Stephan Kiefer, Sarah O‘ Brian, Xavier de Maistre, Regine Kofler, Martin Spangenberg, Benjamin Schmid, Clemens und Veronika Hagen sowie das Mandelring- und das Mozart-Quartett Salzburg.
Seit 2016 wird Michael M.Kofler zunehmend auch als Dirigent von verschiedenen Orchestern, wie dem Pforzheimer Kammerorchester, dem Györ Philharmonic Orchestra, der Sinfonietta Cracovia, Suwon Philharmonic Orchestra (Korea) u.a. eingeladen.
Seit 1989 betreut Michael Martin Kofler mit großem Erfolg als Professor eine Konzertfachklasse an der Universität Mozarteum Salzburg und wird als Jurymitglied zu bedeutenden Wettbewerben ( ARD, Kobe, Prag, Cremona, Guangzhou), sowie als Dozent zu Meisterklassen in Europa, Asien und Amerika eingeladen.
Leonhard Baumgartner, geboren 2007 in Wien, ist Preisträger renommierter Wettbewerbe, darunter der 1. Preis der Zhuhai International Mozart Competition, der 1. Preis sowie Sonderpreis der Ilona Fehér International Violin Competition, der 1. Preis, Grand Prix, sowie Publikumspreis bei der Osaka International Music Competition, der Discovery Award der International Classical Music Awards und der Carl Flesch Preis in Baden-Baden. Im August 2024 gewann Leonhard die Eurovision Young Musicians Competition der EBU und debütierte mit dem Norwegischen Rundfunkorchester unter der Leitung von Eivind Aadland. Im Alter von 15 Jahren gab er sein Debüt mit den Wiener Symphonikern im Wiener Konzerthaus. Vor Kurzem durfte er die Weltersteinspielung von W. A. Mozarts neu entdeckter Serenade, K.648, für Deutsche Grammophon und Stage+ einspielen.
Das Violinstudium führte ihn an die Universitäten für Musik in Wien, München und Graz: Leonhard studiert bei Dora Schwarzberg. Weitere Studien bei Ingolf Turban, früheres Studium bei Regina Brandstätter.
Er spielte als Solist u.a. mit den Wiener Symphonikern, NFM Wroclaw, Berliner Barocksolisten und dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn. Leo ist Stipendiat der Musikakademie Liechtenstein, die ihn durch intensive Studienwochen und Konzertengagements fördert, u.a. mit Anna Handler und dem Sinfonieorchester Liechtenstein und einer Tournée als Solist mit dem Ensemble Esperanza. Er war auch Gast des Festivals „Chamber Music Connects the World“ in Kronberg, wo er mit Gidon Kremer, Lawrence Power und Gary Hoffman konzertierte. Meisterklassen und Studienergänzungen durch Ana Chumachenco, Vilde Frang, David Frühwirth, Leonidas Kavakos, Mihaela Martin, Paul Roczek und Pavel Vernikov.
Leonhards Studium wird durch das Nina Gscheider & Florian Schwarz Stipendium und durch das Mentorship Program xMP der Stretton Society unterstützt.
Leonhard spielt eine Geige von Antonio Stradivari, „ex Petherick“ (Cremona, 1683). Die Leihgabe wurde von einem Mitglied der Stretton Society ermöglicht.
Liam Ryan-Dugelay ist ein französisch-kanadischer Pianist und derzeit Student von Prof. Avo Kouyoumdjian an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Zuvor war er Artist in Residence in der Klasse von Louis Lortie an der renommierten Queen Elisabeth Music Chapel in Belgien. Im Jahr 2025 gab er sein gefeiertes Debüt mit der Kammerphilharmonie der Sächsischen Staatskapelle Dresden in der Semperoper und veröffentlichte dank eines Stipendiums der Opéra Comique in Paris sein erstes Album mit dem Bariton Halidou Nombre.
Liam ist ein leidenschaftlicher Kammermusiker und gefragter Partner zahlreicher hochkarätiger Künstlerinnen und Künstler. Außerdem ist er mit seinem eigenen Ensemble, dem Trio Souvenirs bereits auf internationalen Bühnen gefragt. Als engagierter Interpret zeitgenössischer Musik arbeitete er eng mit namhaften Komponisten wie Philippe Hersant, Michael Jarrell, Jean-Frédéric Neuburger und zuletzt György Kurtág zusammen – u. a. in einem gefeierten Duo-Programm mit der Sopranistin Gabriela Fenyvesy von der Budapester Staatsoper.
Seine Konzerttätigkeit führte ihn zu bedeutenden Festivals wie den Stavelot Festival und Musicorum in Belgien, der Académie Ravel und den Nancyphonies in Frankreich, den Falkenhorst Festspiele (Vorarlberg, Österreich), der Kunsthalle Hamburg sowie nach Busto Arsizio in Kooperation mit den Como Festspielen. Liam ist dreifacher Stipendiat der Fondation Safran, wurde von Live Music Now (Yehudi Menuhin Stiftung), der De-Clippele-Gastfamilie sowie durch ein Leistungsstipendium der Wiener Musikuniversität mdw gefördert.
Fedor Rudin ist ein Musiker mit beeindruckender Vielseitigkeit und künstlerischer Tiefe, der sich rasch als einer der faszinierendsten Violinisten seiner Generation etabliert hat. Er fühlt sich gleichermaßen im großen romantischen Repertoire, in der Alten Musik sowie in avantgardistischen Werken zuhause und wird für seine technische Brillanz, stilistische Sensibilität und seine expansive musikalische Vision hoch gelobt.
Als Preisträger des renommierten internationalen Wettbewerbs Premio Paganini sowie des George Enescu Wettbewerbs hat Rudin als Solist mit zahlreichen bedeutenden Orchestern aufgetreten, darunter das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, das SWR Symphonieorchester, die Hamburger Symphoniker, das Orchestre de chambre de Paris, das Montreal Symphony Orchestra, das Petrobras Symphony Orchestra (Rio de Janeiro), die Prague Philharmonia, das Prager Radio-Symphonieorchester, das Sofia Philharmonic Orchestra, das Aarhus Symphony Orchestra, das Danish Philharmonic Orchestra, das Bournemouth Symphony Orchestra, die Cape Town Philharmonic, das Orchestre de Cannes sowie das Orchestre de Bretagne und viele weitere Orchester in Europa und darüber hinaus.
Er hat mit einer ebenso beeindruckenden Liste von Dirigenten zusammengearbeitet, darunter Vladimir Jurowski, Tomas Netopil, Andris Poga, Eivind Gullberg Jensen, Anja Bihlmaier, Petr Popelka, Kirill Karabits, Lorenzo Viotti, Dmitry Matvienko, Anna Rakitina, Emil Tabakov und Johannes Wildner.
Sein Repertoire umfasst neben allen gängigen Werken von etwa Beethoven, Tschaikovsky oder Korngold auch beide Violinkonzerte von Schostakowitsch und Szymanowski sowie Werke des 20. Jahrhunderts und zeitgenössische Kompositionen, darunter Musik seines Großvaters, des bedeutenden Avantgarde-Komponisten Edison Denisov. Als aktiver Kammermusiker tritt Rudin mit renommierten Künstlern auf, darunter Pianisten wie Boris Kusnezow, Julien Libeer, Florian Noack und Alexandre Tharaud; Cellisten wie Julia Hagen, Senja Rummukainen und István Várdai; sowie Ensembles wie das Pavel Haas Quartett und das Signum Saxophone Quartet.
Seit 2022 ist er künstlerischer Leiter des Kammermusikfestivals Rencontres Musicales de Chaon in Frankreich. Zudem ist er Mitbegründer des Fratres Trios, eines Ensembles, das die Schnittstellen zwischen klassischer Musik und Jazz beleuchtet. Ihre Programme umfassen Werke von Gershwin, Ravel, Milhaud, Poulenc und Duke Ellington u.a.
Geboren in Moskau und aufgewachsen in Paris studierte Rudin bei Zakhar Bron in Köln, Pierre Amoyal in Salzburg sowie Boris Kuschnir in Graz. Parallel zu seiner Karriere als Geiger ist Rudin auch ein erfolgreicher Dirigent und derzeit Professor für Orchestererziehung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, wo er zuvor sein eigenes Dirigierstudium absolvierte. Sein tiefgehendes Verständnis beider Traditionen prägt sowohl seine Bühnenarbeit als auch seine Lehrtätigkeit.
Fedor Rudin spielt die 1712 „ex-Viotti“ Antonio Stradivari Violine, die großzügig von CANIMEX INC. (Drummondville, Québec, Kanada) geliehen wird, sowie eine moderne Kopie einer Storioni Violine von Sylvain Tournaire aus dem Jahr 2023 (Paris). Er ist Larsen Strings Artist.
Thomas Selditz hat sich als Kammermusiker international einen Namen gemacht. Nach seinem Studium spielte er als 1. Solobratscher unter Daniel Barenboim in der Staatskapelle Berlin. Bevor er 2010 zum Professor an die Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien berufen wurde hatte er Professuren an den Musikhochschulen in Hannover und Hamburg inne.
Dem renommierten Gaede Trio gehörte er über 20 Jahre an und war von 2013-2016 Mitglied im Hugo Wolf Quartett. Er trat er in Sälen wie in der New Yorker Carnegie Hall, dem Konzerthaus Wien, der Wigmore Hall London und in der Cité de la musique Paris auf.
Als Kammermusiker war zu Gast bei vielen renommierten internationalen Festivals und nahm über 20 CDs für Label wie Sony, Largo Records, Tacet, MDG, Audite und Phoenix auf. Seine Einspielung der Werke für Viola und Klavier von Henri Vieuxtemps wurde 2003 in Frankreich mit dem Diapason d´Or und dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Zuletzt wurde die solistische Einspielung mit dem BBC Concert Orchestra London (Sinfonia Concertante von Walter Braunfels) 2019 ebenfalls mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.
Reinhard Latzko ist einer der vielseitigsten Cellisten seiner Generation. Neben seiner umfangreichen Konzerttätigkeit hat er sich vor allem als erfolgreicher Lehrer und Musikvermittler einen Namen gemacht. Geboren in Freising bei München, studierte er bei Jan Polasek, Martin Ostertag und Heinrich Schiff. Reinhard Latzko war von 1987 – 2003 Solocellist im Sinfonieorchester des Südwestfunks unter Michael Gielen.
Bereits seit 1990, als er Dozent beim Gustav-Mahler-Jugendorchester war, zählt die Unterrichtstätigkeit zu einem der besonderen Schwerpunkte in seinem Künstlerleben. Von 1988 bis 2005 leitete er - als Nachfolger von Boris Pergamenschikow - eine Ausbildungs- und Konzertklasse an der Musikakademie der Stadt Basel.
Seit 2003 ist Reinhard Latzko Universitätsprofessor für Violoncello an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Viele seiner Studenten sind Preisträger internationaler Wettbewerbe und besetzen führende Positionen in den bedeutendsten Orchestern. Weltweite Meisterkurse belegen seinen internationalen Rang als einer der gefragtesten Pädagogen. Zusätzlich unterrichtet Reinhard Latzko seit Herbst 2016 Kammermusik an der Kunstuniversität Graz als Senior Lecturer.
Reinhard Latzko, selbst Preisträger nationaler wie internationaler Wettbewerbe, tritt sowohl als Kammermusiker als auch als Solist in Erscheinung. Kammermusikpartner sind u.a. Markus Schirmer, Christian Tetzlaff, Ernst Kovacic, Christian Altenburger, Christopher Hinterhuber. Er musizierte im Wiener Konzerthaus, im Wiener Musikverein, in der Shanghai Concert Hall, der Berliner Philharmonie etc. und erhielt Einladungen zur Amsterdam Cello Biennale, dem Shanghai Cello Festival und zu Supercello Beijing. Solistisch trat Latzko u.a. mit dem Basler Sinfonieorchester, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Sinfonieorchester des Südwestfunks, der Deutschen Kammerphilharmonie, dem Wiener Kammerorchester und der Camerata Salzburg auf. Aus der intensiven Beschäftigung mit zeitgenössischer Musik ergaben sich u.a. Uraufführungenvon Wolfgang Rihm, Ernst Krenek und Michael Gielen.
Reinhard Latzko ist künstlerischer Leiter der "con anima" Musiktage Ernstbrunn.
Seit einigen Jahren ist Reinhard Latzko außerdem sehr erfolgreich in einer neuen Form der Orchesterleitung tätig, u.a. beim Ensemble Resonanz, Hamburg und beim Het Balletorkest, Amsterdam.
Die deutsche Mezzosopranistin Maria Hegele war von 2022-2024 Mitglied des Opernstudios der Volksoper Wien, wo sie u.a. Rollen wie Hänsel, Sandmännchen/Hänsel und Gretel, Zweite Dame/Die Zauberflöte, Orlofsky/Die Fledermaus, Dorabella/Cosi fan tutte sang. Zuvor schloss sie das Internationale Opernstudio des Royal College of Music London, wo sie bei Dinah Harris und Veronica Veysey Campbell studierte, sowie Bachelor und Master an der Universität Mozarteum, bei Barbara Bonney ab.
Seit 2022 gab sie mehrere Haus- und Rollendebüts: bei den Bregenzer Festspielen als The black leader und Dollmaker in der Uraufführung von Éna Brennans Hold Your Breath, bei den Gluck Festspielen in Nürnberg als Annio in Glucks La Clemenza di Tito und an der Staatsoper Berlin als Frasquita/Carmen, dirigiert von Bertrand de Billy, Giovanna/Rigoletto, Sklavin/Salome, dirigiert von François-Xavier Roth, und 2.Magd von Dirce/Médée.
Maria kehrt regelmäßig an die Volksoper zurück, zum Beispiel als Prinz Orlofsky/Die Fledermaus, 2. Dame/Die Zauberflöte, Lea/Nurejews Hund und Mercédès/Carmen und gibt im Sommer ihr Rollendebüt als Annio in Mozarts La Clemenza die Tito mit der Staatskapelle Halle im Goethe Theater Bad Lauchstädt. Darüber hinaus wird sie Haydns Theresienmesse beim Styriarte Festival, Mozarts c-Moll-Messe mit der Zürcher Singakademie, Bachs Matthäus-Passion mit dem Noord Nederlands Orkest aufführen und Liederabende in Deutschland und Österreich geben.
Zu den Auszeichnungen gehören der 1. Preis beim August-Everding-Wettbewerb 2022, der 1. Preis beim Hidalgo-Liedpreis 2022, der 2. Preis und der ECMS-Preis beim Internationalen Haydn-Wettbewerb 2025. Sie ist u.a. Preisträgerin beim Internationalen Veronica-Dunne-Gesangswettbewerb 2025 in Dublin und Finalistin beim Cesti-Wettbewerb 2023 in Innsbruck.
Florian Mühlberger wurde 1982 in St. Johann in Tirol geboren.
Seinen ersten Klarinettenunterricht bekam er an der Musikschule Kössen in Tirol. Nach der Matura am Musikgymnasium Innsbruck Studium am Tiroler Landeskonservatorium bei Maximilian Bauer. Masterstudium Konzertfach an der Universität Mozarteum Salzburg bei Alois Brandhofer (Abschluss mit Auszeichnung 2009), Postgradualer Lehrgang an der Kunstuniversität Graz bei Gerald Pachinger. Kurse bei Sabine Meyer, Reiner Wehle, Wenzel Fuchs und Alexander Neubauer.
2006 bis 2010 Lehrer für Klarinette an der Musikschule Telfs in Tirol. 2010 Soloklarinettist im Tiroler Symphonieorchester Innsbruck.
Seit Februar 2011 Soloklarinettist im Orchester der Wiener Volksoper.
Auftritte u.a. mit dem DSO-Berlin, dem Mozarteumorchester Salzburg, dem Kärntner Sinfonieorchester, dem Wiener Kammerorchester, dem Orchester der Tiroler Festspiele Erl und dem Tiroler Ensemble für Neue Musik.
Solistische Auftritte mit dem Kammerorchester Innstrumenti, dem Städtischen Orchester Schwaz und der Wiener Tonkunstvereinigung. Kammermusik in verschiedenen Besetzungen.
Klarinettenkammermusik mit dem Ensemble „working clarinets“.
Die Schweizer Violinistin Esther Hoppe verfolgt gleichermassen als Solistin,
Kammermusikerin und Pädagogin eine vielseitige internationale Karriere.
Nach Studien in Basel, Philadelphia und London gewann sie 2002 den 1. Preis beim Internationalen Mozart-Wettbewerb in Salzburg. Als Geigerin des Tecchler Trios (2003-2011) gewann sie zahlreiche weitere Preise, darunter den 1. Preis beim Internationalen ARD-Wettbewerb in München.
Nebst Auftritten als Solistin (u.a. Royal Liverpool Philharmonic, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Royal Liverpool Philharmonic, Les Siècles, Kammerorchester Basel, Münchener Kammerorchester) pflegt sie eine rege Kammermusiktätigkeit. Dabei gehören u.a. Clemens und Veronika Hagen, Sharon Kam, Lars Anders Tomter, Francesco Piemontesi, Heinz Holliger, Elisabeth Leonskaja und Pascal Moraguès zu ihren Partnern.
Aktuell bildet sie ein Trio mit Ronald Brautigam und Christian Poltéra. Dieses Trio spielt in den grossen Konzertsälen Europas, oft auch in der Konstellation mit Fortepiano/Darmsaiten.
Esther Hoppe gastiert regelmässig bei hochkarätigen Festivals wie dem Lucerne Festival, Gstaad Menuhin Festival, Edinburgh Festival, Kammermusikfest
Lockenhaus, Musiktage Mondsee, Styriarte Graz, Delft Kammermusik Festival und Mozartwoche Salzburg.
Seit 2013 ist sie Professorin für Violine an der Universität Mozarteum in Salzburg und leitet dort eine erfolgreiche Geigenklasse.
Nach hochgelobten CD-Aufnahmen mit Werken von Mozart, Stravinsky und Poulenc mit dem Pianisten Alasdair Beatson für Claves Records erschien 2022 eine Gesamtaufnahme der Sonaten und Partiten für Violine solo von Johann Sebastian Bach, ebenfalls bei Claves Records, welche international auf begeisterte Resonanz stiess.
Weitere CD-Aufnahmen erschienen bei Virgin Classics, Neos, Concentus Records und Ars Musici.
Ab der Saison 2025/26 wird sie als künstlerische Leiterin der Camerata Zürich wirken.
Sie spielt die «De Ahna»-Stradivari Violine von 1722.